Farida Heuck


Bildende Künstlerin, lebt und arbeitet in Berlin.


Als Bildende Künstlerin hat sich Farida Heuck immer wieder mit dem Spannungsfeld von Kunst und Politik auseinandergesetzt und mit ihren Aktionen, Installationen und Skulpturen im öffentlichen Raum befragt sie aktuelle gesellschaftspolitische Phänomene. Ihr Anliegen ist es eine Plattform kritisch-sozialen Engagements zu bilden, die den sozialen Raum impliziert, der als ein ständig im Prozess befindendes Produkt sozialer Beziehungen zu denken ist.

Inhaltlich beschäftigt sie sich in ihrer Arbeit seit mehreren Jahren mit Darstellungen, Ursachen und Formen von Migration und Grenzüberschreitung. Sie versteht jedoch Grenzüberschreitung nicht nur im Sinne von Ein- und Auswanderung, sondern auch als ein Mittel, um Möglichkeiten des Transfers und der Kooperation zwischen Kunst, Wissenschaft und politischem Aktivismus auszuloten.

Ihre multimedialen, orts- und kontextspezifischen Installationen versteht sie als Schnittstelle zwischen den Bedingungen und der medialen Repräsentation von Migration. Dabei stehen Fragen nach Identitätszuschreibung im alltäglichen Leben, deren Stereotypisierung, die daraus folgenden Ein- und Ausschlusskriterien wie auch die Festschreibung rassistischer Denkweisen im Vordergrund. Ihre Projekte sind von dem Interesse geleitet, der pauschalen Kriminalisierung von Migration eine komplexere Sichtweise entgegen zu setzen und die politischen Zusammenhänge zu durchleuchten.
Das Schaffen von Utopien, um damit auf reale Zusammenhänge zu verweisen ist ein wesentlicher Bestandteil ihrer Verfahrensweise.